«XENIA» ist eine spezialisierte Fachstelle, die Sexarbeiter*innen im Kanton Bern beraten und begleitet. Sie arbeitet auch mit Behörden und sozialen Institutionen aus dem In- und Ausland zusammen und engagiert sich in kantonalen Arbeitsgruppen, leistet politische Arbeit und stellt Infos, Wissen und Erfahrung den Behörden, Medien und Interessierenden zur Verfügung. Dabei verfolgt der Verein «XENIA» die Ziele, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeitenden zu verbessern, ihr Selbstbewusstsein zu fördern aber auch die Gesundheit und das soziale Wohlbefinden der Sexarbeitenden zu fördern. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Sexarbeit strebt sie an. Obwohl die Sexarbeit in der Schweiz seit 1942 als legale Tätigkeit gilt, werden Sexarbeitende in unserer Gesellschaft stigmatisiert, vorverurteilt und ihre Tätigkeit abgewertet. In der Schweiz und im europäischen Ausland wird in der Politik und Öffentlichkeit heftig über Sexarbeit debattiert, wobei im Mittelpunkt oft der Strassenstrich steht, der nur einen kleinen Teil der Sexarbeit ausmacht. Die Sexarbeitenden als Personen kommen in diesen Debatten selten zu Wort. Auch über ein Sexarbeitsverbot wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach diskutiert.